
Achtsamkeit, Entspannung, Dankbarkeit und Freude. Mit diesen Worten lässt sich ganz gut beschreiben, was Gerd Pregel mit seiner Fotografie anstrebt.
So einfach und doch so kompliziert. Wenn man sich mit Gerd Pregel unterhält entfaltet er dem Zuhörer einen ganzen Kosmos aus Erkenntnissen zum Thema Fotografie als Achtsamkeitstrainer und Fotografie als Spender von freudvollen Momenten.
„Fotografieren einfach nur für mich, um abzuschalten, um Grübelkreisläufe wirksam zu unterbrechen, ohne den Druck heute besser zu sein als gestern und ohne die Frage, ob das was man tut irgendjemand gefällt.“ (Gerd Pregel: Die Wanderausstellung). Das ist der eine Aspekt seiner Fotografie-Leidenschaft.
Aber die Fotografie soll nicht nur ihm selbst etwas bringen, sondern auch den Betrachtern. „Im besten Falle empfindet der Betrachter Freude“, so sein Wunsch. Die Bilder sollen sich in positiver Weise auf die Stimmung auswirken.
Beim Fotografieren verwendet Gerd Pregel verschiedene Techniken. Vieles entsteht beim Ausprobieren. So habe ihn „die Vorstellung des Anfängergeists aus dem Buddhismus“ dazu gebracht sich mit der Frage zu beschäftigen „Was passiert, wenn…“ und diese auf die Fotografie anzuwenden. Zum Beispiel: Was passiert, wenn…
…eine Taschenlampe hinter ein Blatt einer Pflanze gehalten wird und davon ein Foto gemacht wird.
…die Kamera beim Auslösen geschwenkt wird oder stark an das Objekt herangezoomt wird.
Auf diese Weise entstehen abstrakte Fotografien, bei denen nicht immer erkennbar ist, was das Ausgangsmotiv ist. Das ist durchaus von ihm beabsichtigt. Denn so hofft der Künstler, dass mehr die Gefühle und weniger der Verstand angesprochen werden.
Die neue Ausstellung lädt ein, im Austausch mit dem Künstler und seinen Bildern ein klein wenig über die großen und kleinen Fragen des Lebens zu philosophieren.
Weitere Informationen zum Künstler und seinem Projekt „Wanderausstellung“ finden sich unter: https://weekly52.de/weekly/313. Das Buch zur Wanderausstellung kann im Buchhandel bestellt werden. Alle Einnahmen gehen dem Kinderhilfswerk Lima zu.



